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Sorry, not sorry: Ich wähle Egoismus – und das solltest du auch!

Jetzt mal ehrlich: Wie oft hast du dich heute schon zurückgenommen, obwohl du eigentlich was anderes wolltest?

Wie oft hast du „Ja“ gesagt, obwohl dein Bauch „Nein“ geschrien hat?

Und wie oft hast du danach gedacht:

👉 „Ich darf nicht egoistisch sein…“

Boom.

Genau da liegt der Hase im Pfeffer.


treat yourself sign

Weißt du, was ich dazu sage? Bullshit. Ja, richtig gelesen.

Denn dieser Gedanke killt nicht nur deine Energie, sondern auch dein Selbstwertgefühl. Er sorgt dafür, dass du dich in Beziehungen verlierst, in Jobs ausbrennst und dich am Ende fragst, warum du so verdammt erschöpft bist.


Heute räumen wir damit auf – radikal ehrlich, mit einer Prise Frechheit, ganz viel Herz und einer Portion Psychologie.



Warum denken wir, dass Egoismus falsch ist?


Dieser Gedanke „Ich darf nicht egoistisch sein“ hat tiefe Wurzeln. Oft stammt er aus Kindheit und Erziehung. Hast du sowas schon mal gehört?

  • Sei lieb.

  • Teil deine Sachen.

  • Sei nicht so selbstsüchtig.

  • Stell dich nicht so in den Vordergrund.

Und zack, landet in deinem System: Andere kommen zuerst, ich zuletzt.


👉 Dahinter steckt aber ein eigentlich schönes Bedürfnis: Zugehörigkeit. Liebe. Anerkennung.

Wir Menschen sind Herdentiere. Wir wollen dazugehören, geliebt und anerkannt werden. Und oft verwechseln wir dafür Nett-Sein mit Selbstaufgabe.


Das Problem?

Wenn du dich ständig hintenanstellst, entwickelst du dich langsam zur tickenden Zeitbombe:

  • Frust

  • Erschöpfung

  • Überforderung

  • das Gefühl, nicht gesehen zu werden

  • irgendwann sogar: Wut


Kurz gesagt: Wenn du immer „die Liebe“ sichern willst, indem du dich aufopferst, bist du irgendwann die, die sich selbst verliert und im schlimmsten Falle sogar selbst hasst.

 


Warum Selbstfürsorge NICHT egoistisch ist


Hier kommt der Gamechanger: Du kannst nur aus einem vollen Glas einschenken. Wenn du leer bist, kannst du niemandem mehr helfen – weder deinem Partner, deinen Kindern, deinen Freundinnen noch deinem Job.

Psychologisch sprechen wir hier von Selbstfürsorge.

Und die ist kein Luxus, sondern Grundbedingung für mentale Gesundheit.

Studien zeigen: Menschen, die regelmäßig ihre Bedürfnisse ernst nehmen, sind nicht nur gesünder, sondern auch resilienter, zufriedener und haben bessere Beziehungen.


✨Selfcare = gelebte Eigenverantwortung

✨Selfcare = gelebte Selbstliebe

✨Selfcare = gelebte Freiheit

Selbstfürsorge bedeutet nicht: Ich mach alle anderen platt.

Es bedeutet: Ich achte auf mich, damit ich auf andere überhaupt eingehen kann.

 


Aber was läuft da eigentlich ab?

Lass uns mal kurz unter die Haube gucken:


1️⃣ Das Nettigkeits-Dilemma:

Psychologin Harriet B. Braiker spricht vom „Disease to Please“. Heißt: Wir sagen Ja aus Angst vor Ablehnung. Das gibt kurzfristig Harmonie – aber langfristig Frust.

2️⃣ People Pleasing & Verlustangst:

Viele Frauen (und ja, vor allem Frauen!) haben tief verinnerlicht, dass ihr Wert von der Meinung anderer abhängt. Dahinter steckt oft Verlustangst. Frei nach dem Motto: „Wenn ich mich abgrenze, verliere ich Liebe.“

3️⃣ Kognitive Verzerrung:

Wir haben verzerrte Glaubenssätze à la „Wenn ich mich um mich kümmere, sind andere unglücklich.“ Totaler Quatsch, aber extrem wirkmächtig, wenn’s tief sitzt.

 


Und hier die zweifelnde Susie:


💬 „Aber was, wenn andere mich dann egoistisch finden?“

Reality Check: Manche werden das tun. Weil sie sich daran gewöhnt haben, dass du dich aufopferst. Das Problem liegt aber bei ihnen, nicht bei dir. Du bist nicht auf der Welt, um es allen recht zu machen.


💬 „Wie erkenne ich, wann ich zu viel für andere tue?“

Achte auf diese Signale:

  • Du bist ständig müde.

  • Du hast keinen Bock mehr, gibst aber trotzdem.

  • Du bist innerlich sauer, traust dich aber nicht, es zu sagen.

  • Du hast das Gefühl, dich selbst zu verlieren.


💬 „Wie fang ich an, ohne mich schuldig zu fühlen?“

Indem du verstehst: Schuldgefühle sind normal, wenn du neue Grenzen setzt. Dein System rebelliert, weil es was Neues lernen muss. Das bedeutet nicht, dass du falsch bist – es bedeutet, dass du wächst.

 


Was kannst du tun, um das Muster langfristig zu ändern?

Hier kommt deine Roadmap raus aus der Nettigkeits-Falle:


1️⃣ Erkenne deine Muster.

Wann hast du das letzte Mal Ja gesagt, obwohl du Nein meintest? Schreib’s dir auf. Werde zur Detektivin deiner eigenen Muster.

2️⃣ Reframe deine Gedanken.

Statt „Ich darf nicht egoistisch sein“ → „Ich darf für mich sorgen, weil ich es wert bin.“ Mach dir klar: Selfcare ist kein Ego-Trip, sondern emotionale Hygiene.

3️⃣ Setze Micro-Boundaries.

Du musst nicht gleich dein ganzes Leben umkrempeln. Fang klein an:

  • Sag heute einmal Nein.

  • Bitte um Hilfe, wo du sonst alles alleine machst.

  • Nimm dir 30 Minuten nur für dich, ohne Erklärung.

4️⃣ Arbeite mit deinem Schuldgefühl.

Wenn’s kommt, sag dir: „Aha, da bist du wieder, altes Muster. Ich sehe dich – aber ich folge dir nicht mehr.“ Sei liebevoll und geduldig mit dir.

 


Praktische Übung für HEUTE: Der „Selfcare Sprint“

10 Minuten – nur für dich! 

  1. Schließ kurz die Augen und frag dich:

  2. Wie geht’s mir gerade wirklich?

  3. Was brauche ich JETZT?

  4. Hör auf die erste Antwort (ja, auch wenn’s nur „Kaffee in Ruhe trinken“ ist).

  5. Mach es. Ohne Erklärung, ohne Rechtfertigung.

Das trainiert dein Gehirn, dich wichtig zu nehmen. Es baut alte Muster um – genau das ist Neuroplastizität in Action!

 


Wichtige Reminder auf deinem Weg

✅ Du darfst Nein sagen, ohne Schuldgefühle.

✅ Du darfst dich an erste Stelle setzen, ohne egoistisch zu sein.

✅ Du bist nicht auf dieser Welt, um allen zu gefallen.

✅ Deine Energie ist begrenzt – behandle sie wie Gold.

 


Runter vom Nettigkeits-Trip, rein in deine Kraft


Du bist nicht hier, um dich klein zu machen, es allen recht zu machen oder dich aufzureiben.

Du bist hier, um zu strahlen, zu wachsen, Freude zu haben und aus vollem Herzen zu geben – aber aus einem vollen Glas.

Selbstfürsorge ist der radikalste Akt der Selbstliebe.

Und je mehr du dir selbst gibst, desto mehr hast du für andere.

Das ist kein Egoismus – das ist gelebte Liebe. 💛

Also: Krone richten, Grenzen setzen und los geht’s.

Ich steh hinter dir – immer. ✨

 

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