Lass dich nicht stoppen: So überwindest du die Angst vor Ablehnung und Kritik
- Merle Reimers

- 12. Sept. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Kennst du das Gefühl, wenn dir schon der Gedanke an Kritik oder Ablehnung die Kehle zuschnürt? Es ist, als würde eine unsichtbare Hand dich zurückhalten, genau dann, wenn du eigentlich zeigen willst, wer du wirklich bist. Die Angst vor dem „Was-wenn-ich-nicht-genüge“ ist lähmend – ob es darum geht, deine Meinung zu äußern, ein neues Projekt zu starten oder einfach du selbst zu sein. Es ist diese ständige Unsicherheit, ob du gut genug bist, die dich immer wieder zweifeln lässt. Aber du bist nicht allein. Viele von uns kämpfen mit genau dieser Angst. Doch die gute Nachricht ist: Du kannst sie überwinden und endlich ohne das lähmende Gefühl von Kritik oder Ablehnung durchs Leben gehen. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du diese Blockaden durchbrichst und deine wahre Stärke entfaltest.

Was steckt hinter der Angst vor Ablehnung?
Die Angst vor Ablehnung sitzt meist sehr tief und hat ihren Ursprung häufig in deinem Selbstbild. Wenn du von dir selbst denkst, dass du nicht genug bist, du andauernd Fehler machst und nichts wert bist, reagierst du besonders sensibel auf das Urteil anderer. Diese innere Stimme, die dir sagt, dass du nicht gut genug bist, verstärkt deine Furcht davor, dass andere dich ablehnen könnten. Es geht also nicht immer um das, was andere tatsächlich von dir halten, sondern um das, was du von dir selbst glaubst. Diese negativen Überzeugungen sind zwar hartnäckig, aber nicht unbesiegbar. Sie sind oft das Ergebnis von Erfahrungen in der Vergangenheit – vielleicht wurdest du als Kind kritisiert oder hast das Gefühl, Erwartungen nie erfüllen zu können.
Aber das Schöne ist: Du kannst diese limitierenden Glaubenssätze ändern und ein neues Selbstbild erschaffen, das dich stärkt!
Warum habe ich Angst vor Kritik?
Kritik berührt uns oft direkt im Herzen. Aber warum eigentlich? Oft liegt es daran, dass Kritik das potentielle Scheitern aufzeigt, und Scheitern verknüpfen viele von uns mit dem Gefühl, nicht wertvoll zu sein. Diese Angst, nicht zu genügen, ist tief verankert. Manchmal kommt sie daher, dass wir in der Vergangenheit harte Kritik erlebt haben oder sogar in Umgebungen aufgewachsen sind, wo wir oft bewertet wurden. Die Sorge, kritisiert zu werden, fühlt sich an, als würde man nackt vor den Augen der Welt stehen – verletzlich und klein. Aber die Wahrheit ist: Kritik ist nicht das Ende. Eigentlich ist sie sogar eher der Anfang von etwas Neuem und Besseren, wenn man sie geschickt umsetzt.
Warum reagiere ich so empfindlich auf Ablehnung und Kritik?
Empfindlich auf Ablehnung zu reagieren, ist oft ein Schutzmechanismus. Wir wollen Schmerzen vermeiden. Unsere emotionale Reaktion auf Kritik und Ablehnung wird von der Vorstellung verstärkt, dass wir perfekt sein müssen, um angenommen zu werden. Je höher die Erwartungen an uns selbst sind, desto härter trifft uns die Realität, dass wir eben nicht immer perfekt sein können. Die Angst vor Kritik und Ablehnung ist ein innerer Alarm, der uns vor möglichen Verletzungen schützen soll. Doch dieser Alarm ist oft überempfindlich eingestellt. Zu wissen, dass du wertvoll bist – unabhängig davon, was andere sagen – ist der Schlüssel, um diese Reaktion abzuschwächen.
Wie äußert sich meine Angst vor Kritik & Ablehnung?
Die Angst vor Kritik und Ablehnung zeigt sich oft subtil. Vielleicht vermeidest du es, deine Meinung zu sagen, aus Angst, jemand könnte dich ablehnen. Vielleicht zögerst du, neue Projekte zu starten oder vor anderen zu sprechen. Möglicherweise suchst du ständig Bestätigung und bist übermäßig darauf bedacht, es allen recht zu machen. Diese Verhaltensweisen sind Anzeichen dafür, dass die Angst vor Ablehnung und Kritik dein Handeln mehr bestimmt, als dir lieb ist. Es ist eine ständige Selbstzensur, die dich davon abhält, dein wahres Potenzial zu entfalten.
Wie kann ich meine Ängste überwinden?
Selbstreflexion: Mach dir bewusst, woher deine Ängste kommen. Schreibe sie auf und hinterfrage sie. Wann hast du dich das erste Mal in deinem Leben so gefühlt? Sind das wirklich deine Überzeugungen oder übernommene Glaubenssätze?
Erkenne deinen Wert: Du bist nicht deine Fehler. Erkenne an, was du kannst, was du bereits geschafft hast und feier dich für deine Erfolge, auch die kleinen!
Realistische Erwartungen: Niemand ist perfekt. Erlaube dir, menschlich zu sein und Fehler zu machen.
Übe dich in Akzeptanz: Kritik ist unvermeidbar. Übe Kritik anzunehmen, ohne sie als Angriff auf deine Person zu sehen. Sie kann wertvoll sein, um zu wachsen.
Visualisiere Erfolge: Stell dir vor, wie es sich anfühlt, Kritik und Ablehnung souverän zu begegnen. Je mehr du dich mental darauf vorbereitest, desto leichter wird es dir fallen.
Wie gehe ich mit Kritik und Ablehnung am besten um?
Atme durch: Nimm dir einen Moment, bevor du auf Kritik reagierst. Oft sind unsere ersten Reaktionen impulsiv und emotional.
Frage nach Details: Wenn Kritik unspezifisch ist, frag nach konkreten Beispielen. Das hilft dir, die Kritik besser einzuordnen und sie konstruktiv zu nutzen.
Trenne Person von Leistung: Kritik an deiner Arbeit ist nicht gleich Kritik an deiner Person. Lerne, das zu trennen.
Vermeide Selbstverteidigung: Manchmal ist unser erster Reflex, uns zu verteidigen. Doch das führt selten zu positiven Ergebnissen. Höre stattdessen aktiv zu und nutze das Feedback.
Sei dir deines Wertes bewusst: Auch wenn dir jemand Feedback gibt, das nicht so positiv ist, ändert das nichts an deinem Wert.
Wie kann ich meine Angst abschwächen?
Kleine Schritte: Stelle dich deinen Ängsten nach und nach. Wage es, dich in kleinen Schritten der Kritik und Ablehnung auszusetzen. Du wirst merken, dass es oft gar nicht so schlimm ist, wie du es dir ausgemalt hast.
Umgib dich mit positiven Menschen: Menschen, die dich unterstützen und dir ehrliches, aber wohlwollendes Feedback geben, können dir helfen, deine Angst abzubauen.
Stärke deine Resilienz: Je mehr du dich mit dir selbst und deinen Stärken beschäftigst, desto weniger wird dich die Meinung anderer umwerfen.
Mindset Shift: Sieh Kritik nicht als Bedrohung, sondern als Chance, zu wachsen. Je offener du dafür wirst, desto weniger bedrohlich erscheint sie.
Dieser Artikel soll dir helfen, die Angst vor Ablehnung und Kritik als das zu erkennen, was sie ist: eine Herausforderung, die du überwinden kannst. Es geht nicht darum, Kritik oder Ablehnung zu vermeiden, sondern zu lernen, sie souverän zu bewältigen. Du bist wertvoll, genauso wie du bist. Jetzt liegt es an dir, diesen Wert zu erkennen und die Angst vor dem Urteil anderer hinter dir zu lassen.




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